Erbaut wurde dieses im Ortszentrum von Gudow (Hauptstraße 28) gelegene historische Gebäude in den Jahren 1818/19.
Das Fachwerkhaus diente jahrelang als gewerbliche Bäckerei und wurde dann von den jeweiligen Gastwirten des Gasthofes „Gudower Hof“ als Speicher und Vorratslager genutzt. Es diente aber auch zum Räuchern von Schinken und Wurstwaren. Desgleichen wurde hier auch Zuckerrübensaft eingekocht, Obst gedörrt und Kartoffeln für Schweine gekocht.
Während des zweiten Weltkrieges wurden im Backhaus französische Freiwillige der Organisation „Todt“ untergebracht. In dieser Zeit wurden auch Soldaten der Wehrmacht und Flüchtlinge auf ihrer Durchreise durch Gudow beköstigt. Nach dieser intensiven Nutzung, war das alte Backhaus ziemlich verfallen.
Es wurde in den Jahren 1989/1990 von Grund auf restauriert.
Mehr als zehn Jahre lang wurden dann von Bäcker Herbert Jäger wieder Brote aus Getreide aus biologischem Anbau - in der eigenen Mühle gemahlen - und andere leckere Sachen gebacken. Danach blieb der Backofen kalt. Nur zu besonderen Anlässen wurde der Backbetrieb wieder aufgenommen und der alte Steinofen wieder angeheizt. Zuletzt wurde anlässlich des Gudower Weihnachtsmarktes im Jahre 2009 gebacken.
Seitdem ruht der Backbetrieb.
Fragen rund um das Backhaus richten Sie bitte gern an unsere Bürgermeisterin Simone Kelling, Am Kaiserberg 15, 23899 Gudow, Tel.: 04547/2 77 (Sprechzeiten siehe Startseite).